Termin: | Wieder in 2025 |
Zeiten: | 1. Tag: 10:00 – 19:00 Uhr 2./3. Tag: 09:00 – 18:00 Uhr |
Ansprechpartner: | Torben Hartleff Tel.: 02865 6084-14 t.hartleff@akademie-des-handwerks.de |
Der Umgang mit historischen Möbeln setzt grundlegende Kenntnisse über die verschiedenen Konstruktionstypen voraus. Anhand von Gestaltungs- und Konstruktionsmerkmalen können Sie einerseits das Alter und damit den Wert eines Möbelstückes bestimmen. Zum anderen müssen Sie für eine fachgerechte Restaurierung die Arbeitsweise der Entstehungszeit und die verwendeten Materialien kennen. Und auch spätere Veränderungen oder Fälschungen sind dann leichter zu erkennen.
Der wechselnde Zeitgeschmack in den Stilepochen erforderte die Entwicklung neuer Techniken. Ein Beispiel ist der Stäbchenverbund für geschweifte Teile im Rokoko. Andersherum hatten technische Neuerungen und Erfindungen auch Einfluss auf die Gestaltung. Die Herstellung von Wellen- oder Flammleisten – prägendes Stilmerkmal des Barock – wurde erst durch die Erfindung des Flammleistenhobels in größerer Stückzahl möglich.
Auch Verbindungsmittel wie Nägel, Schrauben und Leime, die verwendeten Hölzer und die Art der Beschläge geben Ihnen Aufschluss über die Entstehungszeit eines Möbels. Reparaturen oder modebedingte Umbauten lassen seine Geschichte lebendig werden.
Doris Arndt, Restauratorin im Tischlerhandwerk, erläutert Ihnen, welche Materialien, Techniken und Werkzeuge charakteristisch für die Stilepochen sind. Und sie zeigt Ihnen, wie sich die Konstruktionen und Verarbeitungstechniken im Laufe der Zeit verändert haben. Damit können Sie historische Möbel zukünftig sicherer beurteilen und zeitlich einordnen und eine angemessene, fachgerechte Restaurierung durchführen.
3-tägiges Praxisseminar mit Lehrgespräch, Modellanschauung und Übungen in der Werkstatt
Seminarzeiten:
1. Tag: 10:00 – 19:00 Uhr
2./3. Tag: 09:00 – 18:00 Uhr
Dozentin:
Doris Arndt, Meisterin und Restauratorin im Tischlerhandwerk
Seminargebühr:
€ 545,- (inkl. Lehrunterlagen)