BU: Sie stehen hinter dem Restaurator im Handwerk – Mitarbeiter der Akademie und Beirat. Vlnr: Eberhard Berg, Architekturbüro Schloss Raesfeld; Eckard Zurheide, Leiter Denkmalpflege Akademie des Handwerks; Andreas Grotendorst, Bürgermeister Raesfeld; Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der HWK Aachen; Christoph Dammermann, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium; Dr. Ursula Baumeister, Akademieleiterin; Dr. Andrea Pufke, Landeskonservatorin LVR; Hans Hund, Präsident der HWK Münster; Dr. Holger Mertens, Landeskonservator LWL; Dr. Edmund Heller, Staatssekretär im Arbeitsministerium; Otto Brink, Ehrenmitglied; Dorothee Feller, Regierungspräsidentin Bezirksregierung Münster
Raesfeld, 04. Juli 2019 – Am 04. Juli traf sich der Beirat der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld zur jährlichen Beratung. Die Sitzung stand ganz im Zeichen der Botschaft, die Fortbildung zum Restaurator im Handwerk, die in der Akademie für acht Gewerke angeboten wird, wieder stärker beleben zu wollen.
Denn Wissen, Methoden und Herangehensweisen der Vergangenheit und das Know-how im Umgang mit schützenswerten Kulturgütern kann mit dieser Fortbildung in die Zukunft getragen werden. Der Brand in Notre Dame de Paris hat gezeigt, wie sehr dieses Wissen auch heute noch gebraucht wird, wenn kulturelle Identität erhalten werden soll.
Restauratoren im Handwerk erkennen die historische Aussage und künstlerische Besonderheit eines Kulturdenkmals und seiner Teile. Und sie lassen sich bei ihrer Tätigkeit von dem Respekt vor dem Original als geschichtlichen Zeugnis und dem Respekt vor der Leistung ihrer beruflichen Vorfahren leiten. Ein Restaurator im Handwerk muss sich vor der Restaurierung Gedanken machen, wie viel der Originalsubstanz er verändern muss und darf. Restaurierung heißt nicht „wieder neu machen“. Restauratoren erhalten Handwerkskultur, schützenswerte Kulturgüter und (Bau)Denkmale. Denn: Was wir bewahren, ist alles was wir haben.